Die starke Eiche!
Eichen haben das härteste heimische Holz
Leider nein, diese Weisheit ist nicht ganz richtig. Mit dem harten Holz von Hainbuchen können heimische Eichen in puncto Druckfestigkeit nicht mithalten – wenn auch nur knapp.
Der zusätlziche Bonus bei Buchen: Aufgrund ihrer glatten Holzstruktur lassen sich Buchen besser bearbeiten als Eichen.
dafür ist das Eichenholz dagegen extrem witterungsbeständig! Kein Wunder also, dass die Hamburger Speicherstadt zum Beispiel seit über 100 Jahren auf einem Fundament aus über 3 Mio. Eichenstämmen steht, die tief in den Schlick gerammt wurden.
Holz schwimmt!
Holz schwimmt im Wasser
Meistens ja, aber nicht immer. Der Brasilianische Eisenholzbaum verhält sich zum Beispiel gar nicht so, wie man es von Holz erwartet: Wirft man ein Stück davon ins Wasser, geht es unter wie ein Stein. Kein Wunder, bei der enormen Dichte des Holzes. Es wiegt mehr als das verdrängte Wasser und kann sich so nicht an der Oberfläche halten.
Aber auch ein heimisches Gehölz ist ein absoluter Nichtschwimmer: Die Kornelkirsche (Cornus mas). Die bis zu acht Meter hoch werdenden Sträucher haben das schwerste in Europa vorkommende Holz, aber keine Bedeutung für die Holzindustrie. Lediglich die Früchte werden noch für Obstbrände oder Marmelade genutzt (sie haben 10 x mehr Vit C als Zitronen !).
Nadelbäume sind immergrün!
Fichten und Tannen sind für die meisten der Inbegriff von Nadelbäumen – und natürlich immergrün. Aber nicht immer. Es gibt aber auch Nadelbäume, die ihre Nadeln im Herbst wie Laubbäume abwerfen. Dazu gehört der Urwelt-Mammutbaum genauso wie die heimische Lärche. Immergrüne Nadelbäume haben einen Vorteil gegenüber den Laubbäumen: Sie müssen im Frühjahr nicht erst Energie in die Blattbildung stecken, sondern können sofort mit der Photosynthese loslegen.
Daher findet man im hohen Norden ab einem bestimmten Breitengrad nur Nadelbäume – die Sommer sind einfach zu kurz, um im Frühjahr erst noch mit der Laubproduktion anzufangen. Ein Nadelkleid sorgt im Winter allerdings auch für eine ständige Verdunstung durch die Nadeln. Damit Nadelbäume nicht vertrocknen, verfügen sie über spezielle Stöpsel in den Wasserleitbahnen, die einen ungehinderten Wasserverlust verhindern.