1. Der gute Start ins ein Pflanzenleben.
Hornspäne sind für Bäume und Sträucher ein idealer Langzeitdünger. Der enthaltene Stickstoff wird während des Abbaus durch Mikroorganismen langsam freigesetzt, sodass eine Überdüngung und Auswaschung ins Grundwasser nahezu ausgeschlossen sind. Streuen Sie nach dem Pflanzen einfach eine Handvoll Hornspäne auf der Bodenoberfläche aus und arbeiten Sie diese flach ein. Vor allem vorm Mulchen sollten Sie mit Hornspänen düngen, weil dem Boden bei der Zersetzung der Rinde Stickstoff entzogen wird.
2. Was ist beim Baumpflanzen zu beachten:
a) Standort wählen
Je nach der Größe des Gartens sollten auch die Bäume ausgesucht werden. Dazu muss man wissen, wie schnell die Bäume wachsen und vor allem, wie groß sie werden. Dahingehend entscheidet sich dann auch der Standort. Ein Baum in Terrassennähe kann zwar ein willkommener Schattenspender sein, er kann aber auch störend sein, wenn er gar keine Sonne mehr durchlässt, wenn er im Frühjahr Blüten und im Herbst Blätter verliert und alles auf der Terrasse landet.
b) Pflege der Bäume
Die Pflege der Bäume ist ebenfalls ein wichtiger Punkt. Viele Bäume brauchen einen regelmäßigen Schnitt. Viele, aber nicht alle. Wer hier wenig Lust hat, regelmäßig den Experten zu kontaktieren, der sollte sich pflegeleichte Bäume holen. Dazu zählen unter anderem die Magnolie, die Zierkirsche oder auch der Zierapfelbaum und die beliebte Zaubernuss. Pflanzen Sie also nicht einfach irgendeinen Baum in Ihren Garten. Es ist wirklich wichtig, dass Sie sich im Vorfeld genau über die Bäume informieren. Überlegen Sie sich vorher, ob Sie lieber einen Nadelbaum, Laubbaum, Zierbaum oder einen Nutzbaum pflanzen möchten.
3. Die Leistung eines Baumes
Sauerstoff:
Ein alter, gesunder Baum (Laubbaum) ist nicht nur schön anzusehen und ein beliebter Schattenspender im Sommer. Er produziert ganze 10-15 kg Sauerstoff täglich! (Das ist eine Hochrechnung des durchschnittliche Sauerstoff-Produktion im gesamten Jahr, also einschließlich der Zeit, in der die Laubbäume ohne Blätter dastehen.)
Geht man davon aus, dass ein Mensch ca. 0,5 – 2 kg Sauerstoff am Tag verbraucht, so kann ein einzelner alter baum 10-20 Menschen pro Tag mit Sauerstoff versorgen!
Luftfeuchtigkeit:
An einem heißen Sommertag verdunstet ein ausgewachsener alter Baum ca. 1.200 – 1.400 Liter Wasser. Der tolle Nebeneffekt ist die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und die Senkung der Lufttemperatur durch die Verdunstungskälte.
Deshalb ist es unter einem Baum selbst im Sommer noch erträglich.
Bäume haben übrigens auch noch viele weitere äußerst wichtige gute Eigenschaften:
- Sie verbrauchen Kohlendioxid (C02) (pro Jahr ca. 5 Tonnen!)
- filtern Staub sowie andere Krankheitserreger wie Bakterien und Schadpilze aus der Luft,
- spenden Schatten,
- reduzieren die Windgeschwindigkeit,
- vermindern den Lärm,
- produzieren Holz,
- liefern Früchte,
- schaffen Lebensraum und Nahrungsquelle für zahlreiche Tierarten,
- verbessern den Boden mit Humus durch den Laubfall und
- verschönern unsere Städte.
4. Sommergewitter
Bei Gewitter rät der Volksmund: Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen.
Aber was ist wirklich dran an dem Spruch?
Besser ist, man kauert sich auf den Boden und zieht in der Hocke Arme an den Körper und den Kopf ein um möglichst wenig Fläche und Exponiertheit zu bieten.
Wie nun der Volksmund zu einem so zweifelhaften Rat kommt, ist eine großes Rätsel!
Vielleicht lag es an dem Habits des Baumes. Eichen sind sehr oft Solitärpflanzen und daher auf exponierten Lagen zu finden, während Buchen oft in Gruppen stehen. Eine andere Theorie führt dies auf die Rindenart zurück: Die glatte Rinde der Buche, die durchgängig feucht vom Regen ist, kann den Blitz besser an der Außenseite ableiten wie die tiefgefurchte Eiche.